Das Museum Engiadinais umfasst eine Sammlung historischer Prachtzimmer und Stuben sowie Objekte und Bauelemente aus dem Engadin. Es wurde 1906 von dem Architekten Nicolaus Hartmann jun. im Auftrag des Sammlers und Bierbrauers Riet Campell aus Susch erbaut. Riet Campell widmete sein Leben der Zusammenstellung kulturhistorisch wertvoller Interieurs aus fünf Jahrhunderten, um diese vor dem Verlust zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Für die Präsentation dieser Räume entwarf Nicolaus Hartmann jun. ein maßgeschneidertes Gebäude. Auch die Objekte und Bauelemente, die das damalige Leben in den Stuben veranschaulichen, stammen aus Campells Sammlung.
Der Bau entspricht sowohl damals als auch heute der Vorstellung eines idealtypischen Engadinerhauses. Als eines der ältesten Museen Graubündens ist es kein authentisches, historisches Gebäude, in das eine Sammlung integriert wurde. Vielmehr bildet die Sammlung zusammen mit dem speziell für sie geschaffenen Gebäude ein einzigartiges Ensemble, dessen Bedeutung die Summe der einzelnen Sammlungsstücke übersteigt.
Museum Engiadinais, St. Moritz

Wechselausstellung
Sonderaustellung «Ziehe weiter»
vom 17. Juli 2025 - 24. Oktober 2025:
Der Künstler Michael Günzburger macht Spuren sichtbar: Im Museum Engiadinais werden die Gebrauchsspuren auf historischen Objekte Material für eindrucksvolle Drucke.


Veranstaltungen
19.9.2025
Engadiner Museumsnacht
Das Museum Engiadinais wird an der Engadiner Museumsnacht teilnehmen.
16 - 22 Uhr
https://www.cultura-engiadina.ch/projekte/engadiner-museumsnacht-2025