Berry Museum, St. Moritz Peter Robert Berry II, Das grosse stille Leuchten, 1909–1910
Wer Oberengadin sagt, sagt Licht. Das inneralpine Hochtal zwischen Maloja und S-chanf, zwischen Samedan und dem Berninapass ist für sein einmaliges, aussergewöhnlich strahlendes Licht bekannt. Im Sommer spiegelt es sich in den Seen, im Winter wird es von den schneebedeckten Bergen reflektiert. Es durchdringt die Landschaft und erzeugt zu jeder Jahreszeit besondere Stimmungen. Licht hat mit Raum und Zeit zu tun, mit Physik – und mit Vergnügen. Es wirkt auf die menschlichen Sinne, ermöglicht das Sehen und schafft die Farben. Es besitzt mannigfaltige symbolische und religiöse Bedeutungen. Licht ist immateriell und hat doch handfeste Folgen, es verzaubert und verzückt, heilt und verwundet, klärt und verblendet. Das Oberengadin besitzt dieses ganz besondere Licht und dort hat das Licht auch eine prägende gesellschaftliche Wirkung: Es ist Teil der regionalen Identität und hat grossen Einfluss auf Politik, Wirtschaft, Natur, Umwelt und Tourismus. Doch wo Licht ist, ist Schatten. Kontraste entstehen, wo hell auf dunkel, wo Glanz auf Dunkelheit trifft.
Gemeinschaftsausstellung
In einer Gemeinschaftsausstellung wollen 14 Oberengadiner Häuser das Thema entwickeln: Von der Kunst bis zur Architektur, von der Sprache zur Philosophie, vom Alpinismus zur Alltagskultur wird dieses Engadiner Licht und sein Schatten erkundet. Jedes Haus wird seinen Fokus anders ausrichten – von der Sonnenbrille zum Fenster, von alpinen Lichtphänomenen zum Design eines Kurorts, vom literarischen Licht zur Magie des Lichts im Dunkeln, von der digitalen Immersion zur analogen Klaviatur von Licht und Schatten, von der Sonne zum natürlichen und künstlichen Licht der Nacht. Die Wege zwischen unseren Häusern begreifen wir als Einladung, das Engadin spielend, wandernd, Velo-, Bus- oder Zug-fahrend kennenzulernen und eigene Licht-Erfahrungen zu sammeln.
in Handschriften von Friedrich Nietzsche und Gemälden von Engadiner Künstlern
Nietzsche-Haus, Sils Maria
Alle Farben des Schnees
Alpine Winterlandschaften von Giovanni Segantini, Giovanni Giacometti, Edoardo Berta und ihren italienischen Divisionistenkollegen
Segantini Museum, St. Moritz
bin hase am frisch verschneiten hang
Literatur als Erlebnis
Sils Museum, Sils
Sonderausstellung
Im Kontext der Ausstellung Splendur e sumbriva – Licht und Schatten im Engadin finden an verschiedenen Orten Sonderveranstaltungen statt. Wir werden per Newsletter und in den Medien auf diese Sonderveranstaltungen hinweisen.
30.8.2024, 18:30 Uhr
Wissenschaftscafé Licht aus dem Blickwinkel von Kunst, Medizin und Industrie: Wissenschaftscafé
Hotel Walther, Pontresina
Wie funktionierts?
In jedem Haus kann der Eintritt einzeln bezahlt werden und richtet sich nach den dortigen Preisen. Zudem können Mehrfachkarten gelöst werden, die in allen Häusern für eine Saison gültig sind. Diese sind als Voucher zu beziehen. Führungen werden (auch dort, wo sie obligatorisch sind) extra berechnet.
3 Eintritte: Häuser St. Moritz CHF 36.00 / Häuser Engadin CHF 24
4 Eintritte: Häuser St. Moritz CHF 48.00
5 Eintritte: Häuser Engadin CHF 40.00
Auch können Arrangements in verschiedenen Hotels gebucht werden, dort sind die Tageskarten für alle 14 Häuser einschliesslich Camera Obscura Bernina bereits enthalten.
Hotel und Kultur
Kultur, Genuss und Übernachten in einzigartigen Engadiner Hotels. Die Chesas da cultura Engiadina haben sich mit ausgewählten Hotels im Oberengadin zusammengeschlossen.
Die Packages beinhalten eine ganzjährig gültige Dauerkarte für alle am Projekt Splendur e sumbriva beteiligten Kulturhäuser sowie eine Einladung zu den Special Events der Woche wie Vernissagen, Apéros oder Führungen. Es gelten die jeweiligen Konditionen der teilnehmenden Hotels
Das grosse Gemeinschaftsprojekt von 15 Engadiner Kulturhäusern «Splendur e sumbriva – Licht und Schatten im Engadin» hätte ohne die weitreichende und andauernde Unterstützung von vielen Seiten nicht realisiert werden können. Sie betrifft finanzielle Beiträge zum Projekt einerseits, aber auch den nachhaltigen Beistand in Rat und Tat.
Wir danken insbesondere den Partner:innen der öffentlichen Hand beim Amt für Kultur Graubünden, beim Verband Museen Graubünden (Museen und Kulturtourismus), bei der Region Maloja sowie den Gemeinden des Engadins, das sind: St. Moritz, Celerina, Pontresina, La Punt, Sils /Segl, Bever, S-chanf, Bregaglia und Samedan.
Viele Stiftungen und Donator:innen haben uns ebenfalls unterstützt, ganz herzlichen Dank an die UBS Kulturstiftung, an die Ernst Göhner Stiftung, die Biblioteca Engiadinaisa, an den GKB Beitragsfonds, an die Stiftung Kultur im Waldhaus Sils, an die Otto Gamma Stiftung, an die Stiftung Hans und Liliane Kiener, an die Tino Walz Stiftung sowie an die FA Repower.
Unsere Medienpartner sind die Engadiner Post / Posta Ladina sowie das Piz Magazin. Mit Übersetzungen ins Romanische hat uns die Lia Rumantscha geholfen. Und das Hotel Bernina Samedan unterstützt unsere Vernissage.
Im Namen des Vereins Chesas da cultura Engiadina sagen wir ganz herzlich Danke und grazcha fich!